„Für alle. Mit Herz und Verstand.“ So lautet der Titel der ökumenischen Kampagne der evangelischen und katholischen Kirchen zur Bundestagswahl. Mit dieser Kampagne ermutigen die christlichen Kirchen dazu, sich für unsere Demokratie einzusetzen. Drei Schlagworte sind dabei besonders wichtig und prägen die Kampagne: Menschenwürde, Nächstenliebe und Zusammenhalt. Sie stehen für die christlichen Grundüberzeugungen und sind das Fundament für unsere Gesellschaft und für unsere Demokratie. Doch schon seit einiger Zeit verlieren diese Grundüberzeugungen an Selbstverständlichkeit. Sowohl politisch als auch gesellschaftlich wird der Ton rauer. Eigene Bedürfnisse treten in den Vordergrund. Was brauche ich? Was will ich? Der Nächste gerät zunehmend aus unserem Blickfeld. Der gesellschaftliche Halt, der Zusammenhalt zerbricht langsam, aber stetig. Nationalistische Propaganda, rechtsextreme Positionen und randgruppenfeindliche Tendenzen nehmen zu und gefährden demokratische Werte, die nach dem zweiten Weltkrieg hart erkämpft wurden.
Deshalb schließen wir als evangelisch-lutherische Kirchengemeinde uns der ökumenischen Kampagne an und erinnern vor der anstehenden Bundestagswahl an die christlichen Grundfeste. „Dieses Gebot haben wir von ihm: Wer Gott liebt, der liebt auch seine Geschwister.“ (1Joh 4,21). In diesem Sinne: Gehen Sie wählen. „Für alle. Mit Herz und Verstand.“
Gelingt garantiert! Dieses Versprechen prangte groß auf einer Backzeitschrift mit Weihnachtsrezepten. Die Zeitschrift lachte mich an, als ich eine gefühlte Ewigkeit an der Kasse im Supermarkt stand. Also zog ich sie aus dem Ständer, blätterte drin herum und dachte darüber nach, ob ich sie gebrauchen könnte. Plätzchen backen wollte ich ja sowieso. Und wenn die Plätzchen garantiert gelingen. Na dann... Das ist doch was. Also landete die Zeitschrift im Einkaufswagen und begleitete mich nach Hause. Wenige Wochen später ging ich ans Werk. Basler Leckerli sollten es sein. Gelingt garantiert. Ganz einfach. Guter Dinge stellte ich alle Zutaten bereit und machte mich ans Werk. Schon bei Schritt zwei kam ich ins Stolpern. Wann genau war der Honig so weit abgekühlt, dass ich den Rest der Zutaten hinzufügen konnte? Und wie rührt man Mandeln unter einen Teig, der so klebrig ist, dass man ihn kaum bewegen kann? Wie rollt man ihn aus, ohne die ganze Küche ins Chaos zu stürzen? Nachdem ich mir diese Fragen mehr schlecht als recht beantwortet hatte, landete der ausgerollte Teigfladen endlich auf dem Backblech. Ausgefüllt hat er es entgegen dem vollmundigen Versprechen aus der Zeitung aber nicht.
Gelingt garantiert! Spätestens als der Läuterzucker an die Reihe kam und die angegebene Menge nicht einmal die Hälfte meiner Basler Leckerli bedeckte, war mir klar, dass dieses Versprechen sich für mich nicht erfüllen würde. Also landete die Backzeitschrift schnurstracks in der hintersten Ecke meines Küchenregals. Und verstaubte dort – bis zum nächsten Advent. Ach, dachte ich dann. Vielleicht gelingt mir ja doch etwas. Ich probierte zunächst vorsichtig die Vanillekipferl. Ein voller Erfolg. Dann kamen die Linzer Plätzchen. Sicher gelungen. Die Orangenkringel und das Schwarz-Weiß-Gebäck – geht so. Dafür die Zimtsterne – prima.
Gelingt garantiert! Dieses Versprechen hat sich für mich nicht in jeder Hinsicht erfüllt. In mancherlei Hinsicht aber schon. Gut, dass ich die Zeitschrift nicht gleich entsorgt, sondern die Rezepte behalten habe. Sie noch einmal gelesen, ausprobiert und geprüft habe. Denn nur so konnte ich das Gute erkennen und behalten. Nur so konnte ich sehen, woran sich festzuhalten lohnt. Was für mich passt. Und was nicht.
Prüft alles und behaltet das Gute! (1 Thessalonischer 5,21) So empfiehlt es uns der Apostel Paulus in der Jahreslosung 2025. Er hat dabei sicher nicht an das Gelingen oder Misslingen von Weihnachtskeksen gedacht. Doch ganz grundsätzlich ist unser Vergleich seinem Anliegen nicht fremd. Guckt genau hin, fordert Paulus die Gemeinde in Thessaloniki auf. Lasst Euch nicht von falschen Versprechungen täuschen. Nehmt nicht einfach alles ungefragt hin. Lasst Euch aber auch nicht einfach unterkriegen. Sondern seid achtsam! Seht genau hin und behaltet das Gute.
Prüft alles und behaltet das Gute! Worin das Gute besteht, an dem wir festhalten sollen, deutet Paulus uns auch an. Das Gute ist alles, was dem Leben dient. Alles, was nützlich für unsere Gemeinschaft ist. Womit wir uns selbst und anderen eine Freude machen. Das können kleine Gesten und Momente sein. Ein Lächeln. Ein freundliches Wort. Gemeinsam lachen. Miteinander schweigen. Aufeinander zugehen. Andere ernst nehmen. Ihnen zuhören. Sie wahrnehmen. Ihnen Aufmerksamkeit schenken. Oder eine kleine Freude bereiten. Mit einer Tüte Weihnachtskekse zum Beispiel.
Prüft alles und behaltet das Gute! In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein gesegnetes neues Jahr!
Das Leben kann hektisch sein, voller Termine und Verpflichtungen. Gönnen Sie sich eine Auszeit und lassen Sie den Alltag für einen Moment hinter sich. Unsere Taizé-Andacht bietet Raum, um zur Ruhe zu kommen, tief durchzuatmen und neue Energie zu tanken.
Mit meditativen Gesängen, stillen Momenten und kurzen Texten schaffen wir eine Atmosphäre, die zum Abschalten und Nachdenken einlädt. Egal, ob Sie einfach zur Ruhe kommen oder etwas Neues entdecken möchten – diese Andacht ist für alle offen.
Wann: Freitag, den 17. Januar 2025, 18:00 Uhr Wo: Johanniskirche Uschlag
Wir laden Sie herzlich ein zu unserem Gottesdienst am Altjahresabend:
am 31. Dezember 2024 um 18:00 Uhr in der Johanniskirche Uschlag.
Gemeinsam wollen wir das alte Jahr ausklingen lassen. Wir blicken auf Vergangenes zurück und lassen uns durch Abendmahl und Segen für das neue Jahr stärken.
Wir laden Sie herzlich ein zum Adventssingen am Sonntag, den 22. Dezember 2024, um 17:00 Uhr in der Johanniskirche Uschlag. Kirchenmusikdirektor Detlef Renneberg wird uns auf der Orgel begleiten, wenn wir uns musikalisch auf Weihnachten einstimmen.
Am 7. Dezember 2024 haben unsere Hauptkonfirmandinnen aus Uschlag gemeinsam mit Carsten Eckhardt von der Landbäckerei Schulze Brote „für die Welt“ gebacken. Für die neun Hauptkonfirmandinnen war es ein einmaliges Erlebnis. Mit viel Geduld und Engagement hat Carsten Eckhardt ihnen erklärt, wie sie ein Roggenmischbrot mit eigenen Händen herstellen können. Besonders viel Freude hatten die Konfirmandinnen dabei, die Brote vor dem Backen zu verzieren. Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt: Von Rautenmustern bis zu Herzen und Fischen war alles dabei. Entstanden sind 27 Unikate, die anschließend in der Pfarrscheune Uschlag gegen Spenden abgegeben wurden. Dort hatten sich nachmittags etliche Abnehmer für das Brot zusammengefunden, die auch der Präsentation der Konfirmandinnen über ein Spendenprojekt von Brot für die Welt gespannt lauschten. Am Ende des Tages konnten sich die Konfirmandinnen über 316 Euro Spendengelder freuen.
Ich danke allen, die diesen Aktionstag möglich gemacht haben: Den Konfirmandinnen, die beim Brotbacken alles gegeben haben; den Gästen, die freigiebig gespendet haben; den Ehrenamtlichen, die die Pfarrscheune liebevoll geschmückt sowie Kaffee, Tee und Gebäck vorbereitet haben; und vor allem: Carsten Eckhardt und der Landbäckerei Schulze, die unseren Konfirmandinnen einen unvergesslichen Tag beschert haben!